Rasierschaummarmor


Diese DIY-Idee ist mir jetzt schon diverse Male beim Stöbern im Internet untergekommen und da ich am vergangenen Wochenende etwas Zeit hatte, ging es meinem Rasierschaum an den Kragen. Was soll ich sagen? Ich finde die Technik super, die ganze Prozedur ist einfach, günstig und man kann so richtig schön mit der Matschepampe experimentieren.

Ihr benötigt:


➮ eine Auflaufform, ein etwas höheres Backbleh oder ähnliches
➮ Papier (kein Standardpapier, es sollte etwas dicker und fester sein)
➮ Rasierschaum
➮ Lebensmittelfarben
➮ Washi-Tape oder Malerkrepp*
➮ Zahnstocher
➮ Backpapier oder Küchenrolle
➮ Lineal

*Info zum Malerkrepp: Testet unbedingt vorher, ob sich das Klebeband problemlos von eurem Papier lösen lässt. Zu festes Kreppband reißt eventuell euer Papier kaputt oder hiterlässt unschöne Flecken.

Und so geht es:

 

Bereitet euer zu färbendes Papier vor. Klebt die Flächen, die nicht marmoriert werden sollen, mit dem Tape ab. Das gilt auch für die Rückseiten. Beim Eindrücken in den Schaum kommt natürlich immer etwas Farbe auf die Ränder der Rückseite. Damit dort nichts eingewutzt wird, also auch die Ränder an den nicht zu färbenden Seiten abkleben.


Jetzt kommt der Rasierschaum zum Einsatz. Sprüht das Zeug großzügig in eure Form und gebt dann Lebensmittelfarbe dazu. Mit einem Zahnstocher könnt ihr die Farbe dann verteilen und Muster erzeugen.


Anschließend drückt ihr das Papier leicht in den Schaum. Das könnt ihr auch mehrmals machen, bis ihr den gewünschten Effekt habt.


Jetzt legt ihr das Papier auf das Küchenkrepp /das Backpapier und streicht den Schaum in einem Rutsch mit dem Lineal ab. Danach unbedingt das Küchenkrepp austauschen bzw. das Backpapier sauber wischen, sonst wird das nächste Blatt direkt verschmutzt.



Euer Meisterwerk muss jetzt nur noch trocknen und dann einige Stunden unter einem dicken Stapel Bücher gepresst werden. Anschließend könnt ihr es weiter verarbeiten, zum Beispiel mit Stempeln, Embossing oder was immer euch gefällt.


Eine Variante, wie man sich Umschläge selber machen kann, ist das Einfärben eines DIN-A-4 Blattes. Dazu eine kleine Fotoanleitung:


Die DIN-A-4 Blätter wie beschrieben beidseitig einfärben, trocknen lassen und ein paar Stunden pressen.


Dann die hier vorgegebenen Maße leicht einzeichen und das Papier wie auf dem nachfolgenden Bild zuschneiden.


Jetzt die Klebelaschen und die Unterseite knicken. Kleber auf die Laschen geben und die Unterseite darauf drücken.



Obere Seite umknicken und fertig ist der Umschlag. Sieht doch viel besser aus als diese 0815-Umschläge, oder?


Gefällt euch diese Technik? Habt ihr es eventuell schon selbst einmal ausprobiert? Ich freue mich, von euren Erfahrungen zu hören!

Alles Liebe,
die Neva

Gefüllte Hefeblume

für den Nachmittagskaffee



Auch wenn die Hitze für ein paar Tage zurückgekehrt ist und man sich ernsthaft überlegt, ob man den Backofen zusätzlich noch anschalten sollte, hab ich hier ein superleckeres Rezept für euch. Dafür würde ich persönlich den Backofen auch im Hochsommer anschalten, einfach weil ich auf alles abfahre, das Mohn enthält. Und wer keinen Mohn mag, der füllt sich seine Hefeblume einfach mit Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme oder Vanillepudding.......


Das benötigt ihr:
....für den Hefeteig:

300ml lauwarme (Pflanzen-) Milch
1,5 Pack Trockenbackhefe
100gr Zucker
140gr (Pflanzen-) Margarine (weich und zimmerwarm)
2 überreife Bananen
700gr Weizenmehl
2 EL Kichererbsen- oder Sojamehl
½ TL Salz
etwas Mehl fürs Ausrollen

....für die Mohnfüllung:

200gr gemahlenen Mohn
350ml (Pflanzen-) Milch
70gr Zucker
30gr (Pflanzen-) Margarine
60gr Hartweizengrieß
¼ TL Vanille

Zuerst stellt ihr den Hefeteig her. Dazu die Milch in einem Topf etwas erwärmen. Den Topf vom
Herd nehmen und die Hefe sowie den Zucker zugeben und warten, bis die Hefe aktiv wird.

Die Bananen mit einer Gabel zermatschen, macht Spaß und erinnert irgendwie an die Kindheit....

Jetzt alle Zutaten bis auf das Weizenmehl in eine große Schüssel geben und mit dem Mixer vermengen. Den Knethaken einsetzen und während des Knetens langsam das Mehl zugeben.

Anschließend gebt ihr den Teig in eine leicht geölte Schüssel und stellt ihn für 60 Minuten zugedeckt an einen warmen Ort.


Jetzt geht es an die Mohnfüllung. Dazu alle Zutaten in einen Topf geben und unter ständigem Rühren zum köcheln bringen. Dann 10 Minuten unter ständigem Rühren kochen lassen bis eine
puddingartige, streichfähige Masse entsteht. Den Topf vom Herd nehmen und die Mohnmasse auskühlen lassen.

Nach der Ruhezeit den Teig noch einmal kurz durchkneten und dann in 4, maximal 5 gleichgroße Stücke teilen.

Den Untergrund eurer Arbeitsplatte etwas mit Mehl bestäuben und dann jedes Stück rund ausrollen.
Ich rolle immer einen Kreis aus, bestreiche ihn direkt mit der Mohnmasse und rolle dann erst den nächsten Kreis aus – einfach weil das 'ne Platzfrage ist und außerdem nervt es total, wenn sich der Hefeteig dann immer wieder zusammenzieht.

Jetzt also wie schon erwähnt, die Kreise mit Mohn (oder was immer ihr als Füllung haben möchtet) bestreichen und aufeinandergestapelt auf eine Backblech geben.Der letzte Kreis dient als Deckel und wird nicht bestrichen!

Anschließend mit einem kleinen Glas einen Kreis leicht in die Mitte drücken. Das ist unser Orientierungspunkt. Von den Glasabdrücken nach außen hin den Teigkreis in Sechzehntel unterteilen und einschneiden. Je zwei nebeneinanderliegende Teigstücke zweifach nach außen voneinander weg drehen. So entsteht die Blume.

Wenn euch meine Erklärung ratlos zurücklässt (was ich total verstehe), dann schaut doch noch mal hier vorbei, da gibt es die passende youtube-Anleitung vom BakeClub für die Blume.

Jetzt das Meisterwerk für 25 bis 30 Minuten bei 160 Grad Umluft backen. Nach ca. 15 Minuten Backzeit den Kuchen mit Alufolie abdecken, da er sonst zu stark bräunt und ihr ganz schnell ein Stück Mohnkohle habt.

Et voilá, – eure Hefeblume ist fertig und kann auch bei der größten Hitze genossen werden.


Lasst mich doch bitte wissen, wie es euch gelungen ist.
Ich freue mich über Feedback!

Alles Liebe,

die Neva






DIY Lesezeichen

...oder wie man aus Steckperlenmüll etwas halbwegs Sinnvolles macht

 

Letzthin habe ich ein paar alte Steckperlen geschenkt bekommen, kaufen würde ich das Zeug aus Umweltschutzgründen nie. Aber bevor diese fiesen kleinen Plastikteile einfach im Müll entsorgt werden, habe ich mir überlegt, was man denn daraus machen könnte. Und da ich gerade dank der Sommerferien im Lesemodus bin, lag die Bastelei eines Lesezeichens nahe.

Das Buch im Bild ist übrigens ein immer wieder erheiternder Flohmarktfund...

Das benötigt ihr:

   ➪Steckperlen und Steckmatte(n)
   ➪Gummiband
   ➪Schere
   ➪ein Stück Backpapier
   ➪Bügeleisen
   ➪superstarker Kleber

Dank der unterschiedlichen Steckmatten kann man sich alle möglichen Motive legen. Ich habe mich für einen Kaktus und ein Herz entschieden. Zu allererst steckt ihr euch euer Motiv - dabei ist das Suchen der passenden Perlen die nervigste Arbeit.....

Sobald ihr fertig seid, wird gebügelt. Legt euch auf alle Fälle das Backpapier zwischen Perlen und Bügeleisen, sonst schmilzt euch der ganze Mist auf dem Bügeleisen fest und ihr könnt euch ein neues kaufen.

Nach dem Bügeln das Motiv kurz abkühlen lassen, von der Steckmatte ziehen und unter einem dicken Buch auskühlen lassen. So umgeht ihr die Gefahr, dass sich das Plastik wellt oder verzieht.

Sobald euer Motiv abgekühlt ist, gebt ordentlich Kleber auf die Rückseite. Bitte keine Heißklebepistole nehmen, die Hitze lässt alles schön schmelzen.

Jetzt schneidet ihr die Gummibänder auf die gewünschte Größe. Meine waren je 40 cm lang, hab sie unter Spannung einfach mal um das Buch gelegt und so die gewünschte Länge ermittelt. Danach drückt ihr die Enden vorsichtig in den Kleber. Zuletzt streicht ihr an der Klebestelle noch ein wenig Kleber über die Gummibänder.
Mein Kleber musste fast 3 Stunden trocknen, aber danach war alles bombenfest und ich konnte das Lesezeichen verwenden.

Noch eine kleine Bitte: Erkundigt euch im Freundes- oder Familienkreis, ob irgendwer Steckperlen aus grauer Vorzeit hat. Irgendjemand hat bestimmt noch Reste, die ihr verwenden könnt. So spart ihr Geld und der Planet wird nicht mit einer neuen Charge Steckperlen verschmutzt.
Das Buch "Antonio im Wunderland" von Jan Weiler kann ich euch übrigens nur wärmstens empfehlen. Es ist so eine Art Nachfolgeband zu "Maria, ihm schmeckt's nicht" und beide Romane sind die perfekte Sommer-Urlaubs-Entspannungslektüre.


Viel Spaß beim Lesen und Basteln wünscht euch

die Neva 





 
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